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Recruiting 4.0 – Wo geht die Reise hin?

Mobil – digital – datenbasiert

Die Digitalisierung macht auch vor Recruitingprozessen in modernen Unternehmen nicht halt.

Eine interessante Umfrage: (Quelle: Umfrage Job Stairs zu Recruiting 4.0)

Bewerber erwarten mobiloptimierte Stellenanzeigen. 70 % halten diese für wichtig oder sogar sehr wichtig. Die Mehrheit der Befragten (64%) lehnt jedoch eine Automatisierung im Bewerbungs- und Auswahlprozess ab (Personaler statt Algorithmus). Noch glaubt jeder zweite, dass ein Mensch die besseren Auswahlentscheidungen treffen kann. Die meisten trauen einer Maschine schlichtweg weniger Kompetenz zu als einem Menschen. Im Gegensatz zum Einsatz von Maschinen im Auswahlprozessen sehen jedoch auch 63 % zum Beispiel den Einsatz von 360 Grad Virtual Reality Videos als nützliche Erweiterung des Videoformats.

Doch was heißt das nun für Recruitung 4.0?

Viele dieser neuen Aktivitäten stecken noch in den Kinderschuhen, aber auch die Personaler können sich nicht vor der Zukunft verschließen.

Dass sich zum Beispiel Videos im Web großer Beliebtheit erfreuen, selbst wenn diese Formate für unsere Augen nicht ideal sind, ist eine sehr reale Tatsache. Bewerber, insbesondere die jüngere Generation, informieren sich über Unternehmen nicht mehr nur auf den Unternehmensseiten, sondern zunehmend auch auf Plattformen wie youtube.

Wir lassen uns gerne unterhalten und ablenken, und so konsumieren wir jede Menge Online Videos. Auch darauf müssen die Unternehmen sich einstellen, wenn sie die Menschen erreichen möchten.

Für Angestellte – schauen Sie mal rein… Für Selbständige – schauen Sie mal rein…

Die neuen Technologien im HR-Bereich führen in vielen Bereichen auch zur Automatisierung von HR-Prozessen. Einer der großen Vorreiter dieser Bewegung ist Google, der bereits vor etlichen Jahren ein Team ins Leben gerufen hat, um HR-Fragestellungen mit wissenschaftlichen Methoden auf den Grund zu gehen. Analog dem generellen Vorgehen von Google beschrieben mit: „All people decisions at Google are based on data & analytics“.

Das galt zum Beispiel auch für Beförderungen. Einmal im Jahr entscheiden die HR-Abteilungen von Google in einem aufwendigen Verfahren über die Anträge zur Beförderung. Google wäre nicht Google, wenn nicht jemand die Idee gehabt hätte, die Entscheidungsfaktoren zu analysieren und in eine Formel zu übersetzen.

Ein Algorithmus entscheidet über Beförderungen? Kann das gutgehen?

Die Genauigkeit war ziemlich hoch. In 30 Prozent der Fälle traf der Algorithmus mit einer Genauigkeit von 90 Prozent die richtige Entscheidung. Eine hervorragende Quote!

Doch dann wurde es interessant: Die Entwickler der Formel freuten sich, dass das Arbeitsaufkommen der HR-Abteilungen in Fragen der Beförderung um 30 Prozent verringert werden konnte.

Aber es stellte sich dann letztendlich heraus, dass die HR-Verantwortlichen dies gar nicht wollten!

Sie wollten die Entscheidungen selbst verantworten und sich nicht hinter einer Formel verstecken. Wer hätte das gedacht? Menschen wollen menschliche Entscheidungen treffen!

Dies bringt mich zur Erkenntnis: Lassen wir uns von niemanden in Panik versetzen, weil „man das heute so machen muss“ oder „weil wir sonst die Talente an die Konkurrenz verlieren“.

Mobil-optimierte Webseiten und Stellenausschreibungen sind ein Muss, Videos immer wichtiger. Intelligente Matching-Tools können die Bewerbervorauswahl unterstützen, die Potentiale von Chat /Career-Bots helfen bei der Kommunikation mit den Kandidaten. Virtual Reality gibt Eindrücke vom zukünftigen Arbeitsplatz, Augmented Reality macht das Unternehmen erlebbar.

Algorithmen, Big Data und Co. sind im Recruiting in den Unternehmen angekommen!

Zukünftig ist es sicherlich sinnvoll, dass der Mensch und smarte Algorithmen/Roboter Hand in Hand arbeiten und die HR-Prozesse sinnvoll unterstützen und sich gegenseitig ergänzen.

Wichtig bleibt jedoch nach wie vor:

Der Faktor Mensch!

 

Bilderquelle: Fotolia

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