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ERP-Systeme: Fünf Trends

Die großen Trends der IT-Welt, Cloud Computing und der verstärkte Einsatz mobiler Geräte, werden auch die ERP-Systeme nachhaltig prägen und neue Bedienkonzepte und Nutzungsmöglichkeiten hervorbringen.

Die anstehenden Paradigmenwechsel der IT-Welt machen auch nicht vor ERP-Systemen halt. In den nächsten Jahren werden sich ERP-Lösungen stärker verändern als in den Jahren zuvor, weil neue Nutzungskonzepte, neue Technologien und neue Medien sich zwangsläufig auch auf ERP-Systeme auswirken werden.

1.) Cloud Computing

Der Mega-Trend Cloud Computing wird auch nachhaltige Auswirkungen auf die ERP-Systeme haben. Da aber noch immer wichtige Fragen ungeklärt sind – beispielsweise die Sicherheit geschäftskritischer Daten – rechnet IFS damit, dass vorerst nur ausgewählte, „unkritische“ und generische Anwendungsteile in Public Clouds verlagert werden, während für ERP-Lösungen vorerst nur geschlossene Private-Cloud-Systeme von Relevanz sind.

Hierbei können Unternehmen dezidierte Ressourcen flexibel nutzen und damit Implementierungs- und Administrationskosten einsparen, ohne unkalkulierbare Risiken hinsichtlich der Datensicherheit eingehen zu müssen. IFS erwartet langfristig eine schrittweise Migration von ERP-Anwendungen in diese verschiedenen Cloud-Szenarien.

2.) Mobilität

Die zunehmende Verbreitung mobiler Systeme und deren vielfältige Einsatzmöglichkeiten werden sich auch in den ERP-Systemen wiederspiegeln. Netbooks, Smartphones und Tablets werden im Business-Umfeld vermehrt auch als Endgeräte für Unternehmensanwendungen eingesetzt. ERP-Anbieter werden dafür verstärkt Apps, wie zum Beispiel die IFS Touch Apps, entwickeln. ERP-Apps verfügen über eine eigene Autorisierung. Sie haben beispielsweise Zugriff auf Reports oder Kalkulationen, erlauben aber auch Transaktionen auf den Business-Systemen. Zusätzlich werden die klassischen ERP-Funktionen mit typischen Mobil-Funktionen wie Geotagging verbunden, so dass integrierte mobile Lösungen zur Verfügung stehen.

3.) Anwenderorientierung

Die Bedienung der ERP-Systeme wird sich einschneidend und rasant verändern. Da die Anwendungen kontinuierlich an Komplexität zunehmen, müssen im gleichen Umfang auch die Anwender wirksam entlastet werden. Arbeitsabläufe in den Unternehmen können nur dann effizient sein, wenn die Umsetzung der Aufgaben an den jeweiligen Arbeitsplätzen reibungslos, schnell und unkompliziert funktioniert. Die ERP-Clients werden daher im zunehmenden Maße mehr intuitive Bedienelemente enthalten und sich dabei verstärkt auch an der Bedienung von Smartphones und Tablets orientieren.

4.) Offene Architektur

Die Notwendigkeit der Integration von Spezialanwendungen in die ERP-Systeme besteht weiter. So werden beispielsweise Projektmanagement-Software und ERP-Systeme enger zusammenwachsen. Unternehmen, die im Projektgeschäft tätig sind, können so direkt aus ihrem ERP-System heraus ausgereifte Werkzeuge zur Projektsteuerung einsetzen. Generell wollen die Anwender keine Insellösungen mehr, die beispielsweise Qualitätsmanagement, Dokumentenmanagement oder Zollverfahren abdecken.

Moderne ERP-Systeme können durch eine offene Architektur auch Spezialaufgaben abdecken. Außerdem fügen sich bei einer integrierten Lösung alle Komponenten in eine einheitliche Benutzeroberfläche ein und werden dadurch viel anwenderfreundlicher.

5.) Social Media

Social Media gewinnt in nahezu allen Lebensbereichen einen großen Einfluss. Dem werden sich auch ERP-Lösungen nicht entziehen können. Das wird unter anderem die Funktionalität betreffen, wenn etwa Twitter oder Facebook als Vertriebskanäle genutzt werden. Darüber hinaus werden sich die Anwender verstärkt in Foren und Blogs über ihre Themen und Herausforderungen austauschen. Hersteller können dieses veränderte Nutzerverhalten dazu nutzen, ihre Lösungen schneller und anwenderorientierter zu optimieren.

„ERP-Systeme sind ein unverzichtbarer Bestandteil der IT-Welt, so dass sich die großen IT-Trends wie Cloud Computing und Mobilität natürlich auch hier stark auswirken“, erklärt Wilfried Gschneidinger, CEO von IFS Central Europe. „Diese aktuellen Trends werden die ERP-Landschaft nicht nur in 2013, sondern weit darüber hinaus nachhaltig prägen. Insbesondere beim Cloud Computing stehen wir wahrscheinlich an der Schwelle zu einer neuen Ära der IT, welche sich mit der Etablierung von Personal Computern oder dem Internet vergleichen lässt. 2013 wird nach unserer Auffassung aber noch kein Jahr der signifikanten Veränderungen sein, da noch zu viele Aspekte ungeklärt sind, sondern mehr ein Jahr der Vorbereitung dieser nachhaltigen Veränderungen.“

Kontakt

Annett Obermeyer
IFS Deutschland GmbH & CO. KG

Telefon: +49 9131 77 34-105

E-Mail: annett.obermeyer@ifsworld.com

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