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Real Application Testing – Teil 7 von 7: Interview mit Mughees Minhas

Interview mit Mughees Minhas, Vice President Product & Datenmanagement bei Oracle

Torsten Zimmermann: „Guten Tag, Herr Minhas. Zunächst einmal vielen Dank für Ihre Zeit und die Gelegenheit, Fragen zu dem Oracle Enterprise Manager stellen zu dürfen.

Unter Berücksichtigung der neuesten Oracle Enterprise Manager (OEM) Version 12 c, was sind die wichtigsten Neuerungen oder die „big Points“, gegenüber der ehemaligen OEM-Version?“

Mughees Minhas:

„Für OEM 12C hatten wir drei wichtige Ziele definiert:

1. Die Etablierung eines Next Generation Management Frameworks
2. die Verbesserung des Application to Disk Managements und
3. die Unterstützung von Cloud-Services.

Bezüglich des ersten Punktes haben wir das OEM Framework weiterentwickelt, um es robuster, skalierbarer und leistungsfähiger gegenüber seiner Vorgängerversion zu machen. Wir haben eine neue Architektur entwickelt, welche nun sehr einfach Erweiterungen integrieren kann. Die neue OEM Version stellt nun Managementfähigkeiten zur Verfügung, welche eine einfache Synchronisation mit anderen Produktversionen aus unserem Hause erlaubt.

Dies haben wir erreicht, indem wir das Plug-In Feature integrierten. So können wir zusätzliche Funktionen über Plug-Ins jederzeit freigeben, ohne auf das OEM Relase Management Rücksicht zu nehmen. Hier ein Beispiel: Wenn die Oracle-Datenbank 12c ausgeliefert wird, wird ein betreffendes Enterprise Manager Plug-In am selben Tag versendet. Die OEM Anwender können jetzt einfach das DB Plug-In im Enterprise Manager aktualisieren, anstatt die gesamte OEM Plattform anheben zu müssen. Ferner wurde das User Interface deutlich verbessert, welches nun eine klarere und intuitivere Benutzerführung bietet als dies in der alten Version der Fall war.

In Bezug auf den zweiten Punkt haben wir viele neue Funktionalitäten im Application Performance Management für Oracle Datenbanken, Middleware und Anwendungen realisiert. Daneben haben wir auch neue Funktionen zum Testdaten Management umgesetzt, welche den Betrieb sicherer Testsysteme unterstützen. Diese Features wurden in unsere Datenbank Test Tools wie das Real Application Testing integriert.

Aber der „big Point“ dürfte vielleicht die Unterstützung privater Cloud Services in OEM 12c sein. Wir haben IaaS (Infrastructure-as-a-Service), MWaaS (Middleware-as-a-Service) und DBaaS (Database-as-a-Service) Lösungen für private Clouds umgesetzt. Diese Produkte haben das Potenzial die IT grundlegend zu verändern, indem sie agiler und effizienter wird. Ferner werden diese Cloud Produkte die Qualität der – dem Unternehmen angebotenen – Informationsdienstleistungen verbessern.“

Torsten Zimmermann: „Was waren die größten Herausforderungen für das Entwicklungsteam während der Entwicklung bis zur erfolgreichen Freigabe von OEM 12c?“

Mughees Minhas:“Immer wenn es darum geht ein umfassende Entwicklung für ein Major Release zu unternehmen, welches von Zehntausenden von Kunden genutzt wird, besteht die größte Herausforderung darin, die vorhandenen Produkt Funktionalitäten nicht zu beeinträchtigen. Ich denke für OEM12c haben wir diese Herausforderung gut gemeistert. OEM12c, ist meiner Meinung nach die beste Version im Vergleich zu allen Versionsvorgängern.“

Torsten Zimmermann: „Bezüglich Real Application Testing – welches über OEM gesteuert werden kann – wie sehen Sie die Verbesserungspotenziale für Software Tests mit Blick auf zukünftige Produktversionen?“

Mughees Minhas:“Real Application Testing wurde für uns zu einem Hauptprodukt, welches für unsere Kunden die Datenbank Tests deutlich weiterentwickelt hat. Real Application Testing konnte die meisten Datenbank Probleme erkennen und verhindern, dass diese in Produktionsumgebungen von Kunden übertragen wurden. Gleichzeitig sagen uns Kunden, welche Real Application Testing verwenden, dass Produktionsausfälle nach größeren Upgrades mit Hilfe dieses Tools gegen Null geht.
Auch bei Oracle testen wir mit Real Application Testing unsere Datenbank Versionen, bevor wir diese für die Produktion freigeben. Dieser Ansatz hilft uns enorm dabei, dass die Qualität jeder neuen Softwareversion höher als beim Vorgänger ist.“

Torsten Zimmermann: „Können Sie uns einige Hinweise geben, welche Funktionen oder Funktionalitäten Benutzer in zukünftigen OEM Versionen wie auch bezüglich Real Application Testing in 2014 oder 2015 erwarten dürfen? Könnten Sie die jeweilige Road Map in groben Zügen erklären?“

Mughees Minhas:“Normalerweise geben wir keine Auskünfte über zukünftige Roadmaps. Alles, was ich sagen kann ist, dass auch weiterhin mehr Innovationen in unsere Produkte fließen werden. Mit Fokus auf die Frage wie zukünftig Cloud Services Rechenzentren verändern werden.“

Torsten Zimmermann: „Vielen Dank für dieses Interview.“

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