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Eine 100-jährige Webseite – funktioniert das?

Die Webseite www.zukunftschronik.de soll ab nächstes Jahr als 100-jährige Webseite betrieben werden. Sie speichert unsere Zukunftsvisionen zu den Themenfeldern Technologie und Wissenschaft und dient als digitale Zeitkapsel unserer Botschaften an die nächsten Generationen.

Können wir die Informationen auf einer Webseite wirklich über Generationen hinweg weitergeben? Oder leben wir im Informationszeitalter noch im finsteren Mittelalter und schaffen es nicht, unser Wissen für die Nachwelt zu konservieren? Welche Aufgaben liegen vor uns, um eine Webseite 100 Jahre lang zu betreiben?

Das spannende Experiment einer digitalen Zukunftschronik ist Teil einer Crowdfunding Kampagne bei startnext (www.startnext.de/zukunftschronik-2114). Die Zukunftschronik beantwortet die Fragen wie wird unsere Zukunft aussehen und wie will jeder einzelne diese Zukunft mitgestalten. Der Science Fiction Autor Chuck Ian Gordon und der Medienproduzent Alexander Scholz schaffen mit dieser Idee eine digitale Zeitkapsel und zeigen einen Weg, wie wir Informationen über Generationen hinweg im Internet verfügbar machen können.

Die 100-jährige Webseite ist dabei nur ein Teil des Crowdfunding Projektes Zukunftschronik-2114 bei startnext.de. Der zweite Teil des Projektes ist ein Film in Form einer Science Fiction Reportage über die Zukunftsvisionen der Webseite. Der Film spielt im Jahr 2114 und betrachtet retrospektiv die Zukunftsvisionen und Botschaften der Webseite aus dem Jahr 2014. Zeitzeugen stellen sich den Fragen welche Visionen umgesetzt wurden und welche Auswirkungen hatten diese auf die Gestaltung der Zukunft.

Da sich die Computertechnik immer schneller fortentwickelt und sich schon heute alte Webseiten mit modernen Browsern nur mühsam öffnen lassen, verfolgen Gordon und Scholz nicht den Ansatz des Archivierens, sondern des stetigen Redesigns.
Es gibt noch vereinzelt Webseiten aus den Anfängen des Internets, die seit zehn oder mehr Jahren nicht mehr verändert wurden. Diese Webseiten lassen sich mit heutigen Browsern meist nicht einmal mehr fehlerfrei öffnen, geschweige den sinnvoll bedienen. Diese alten Webseiten zeigen uns, wie der Betrieb einer 100-jährigen Webseite schon mal nicht funktionieren kann.

Es ist nicht damit getan, die Dateien und Sourcen aufzubewahren und dafür zu sorgen, dass diese noch von irgendeiner Speichertechnik gelesen werden können. Denn mit Browsern, die wir heutzutage noch gar nicht kennen und die das Internet in 20, 30 oder 40 Jahren prägen, werden diese alten Dateien sicher keine Begeisterung bei den Usern mehr auslösen. Für den langfristigen Betrieb der Zukunftschronik muss diese alle fünf bis zehn Jahre an die jeweils neueste Technologie angepasst werden. Ziel muss es sein, die Informationen unabhängig von der zu Grunde liegenden Technik und Programmierung zu erhalten. Nur so schauen sich auch in 20 Jahren Benutzer immer wieder gerne die Seite an und erinnern sich an unserer Visionen.

Neben des stetigen Redesigns stellt sich bei der 100-jährigen Webseite auch die Frage, wer für das Pflegen der Seite in Zukunft verantwortlich sein wird. Selbst wenn der ursprüngliche Initiator die Seite vielleicht noch 30 Jahre selber pflegt, wie soll es dann noch die anstehenden 70 Jahre weitergehen? Aus Sicht von Gordon und Scholz kann dies nur mit Hilfe einer aktiven Community erfolgen. Gerade in den Anfangsjahren ist es wichtig, die Zukunftschronik mit der Community zu gestalten und die Community immer mit einzubeziehen. Wenn die Community stark genug ist und sich immer wieder neue aktive Helfer finden, dann kann die Pflege der Webseite innerhalb der Community von dem einen zum anderen weitergegeben werden.

Wenn wir daran interessiert sind, unsere Botschaften an die Zukunft zu erhalten, wird sich auch in künftigen Generationen jemand finden, der die Webseite verantwortet und die notwendigen technologischen Anpassungen koordiniert.

Die Realisierung der Zukunftschronik und damit das Experiment einer 100-jährigen Webseite hängt vom Erfolg des Crowdfunding Projektes unter www.startnext.de/zukunftschronik-2114 ab. Nur wenn sich jetzt genügend Fans und Unterstützer finden, kann die Zukunftschronik Realität werden und nur dann werden wir wissen, ob es uns technisch möglich ist, unsere Botschaften an die nächsten Generationen weitergeben zu können.

Ansprechpartner:
zukunftsfinger
Alexander Scholz PR-Beratung und Medienproduktion
Homburger Straße 29
D-65197 Wiesbaden

Telefon: 0611-94698801
Telefax: 0611-9884643
Mobil: 01578-2052003

E-Mail: alexander.scholz@zukunftsfinger.tv
Internet: www.zukunftsfinger.tv

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