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Wie lernt unser Gehirn? Wir haben dazu gelernt!

In vielen klassischen Trainings und Büchern wird nach wie vor das Modell der rationalen und der emotionalen Gehirnhälfte propagiert. Seit einigen Jahren liefern uns neuere Forschungen jedoch ein komplexeres Bild, das auch für unser Lernverhalten relevant ist.

Unser Gehirn besteht aus ca. 100 Milliarden Nervenzellen, bei denen eine Vielzahl kortikaler Säulen spezielle Aufgaben übernehmen und miteinander interagieren. Beim Trainieren neuer Fähigkeiten spielt die Substanz Myelin eine entscheidende Rolle, wie Daniel Coyle in seinem Buch: „The Talent Code“ (Deutsch: Die Talent-Lüge) berichtet (www.amazon.de/dp/3431037852). Je mehr wir trainieren, desto häufiger wickelt sich dieser Stoff um unsere Nervenzellen und je dicker die Myelinschicht wird, desto schneller fließen die Informationen hindurch, bis zu 100 Mal so schnell, wie bei einer untrainierten Fähigkeit. Mit seinen Ergebnissen liefert Daniel Coyle den physikalischen Nachweis für die 10.000 Stunden-Regel von Malcom Gladwell, nach der jemand eine Fähigkeit dann auf Weltklasse-Niveau trainiert hat, wenn er sie ca. 10.000 Stunden praktiziert hat. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Sport, Musik oder eine geistige Tätigkeit handelt. (www.gladwell.com/outliers/outliers_excerpt1.html) Lernen heißt in erster Linie Praktizieren. Gleichzeitig bieten uns die modernen Neurowissenschaften neue Einblicke in die Motivlage unseres Gehirns. Mit seiner Limbic® Map www.nymphenburg.de/limbic-map.html weist z.B. Dr. Hans-Georg Häusel darauf hin, dass sämtliche Motivation auf drei Kern-Motive zurückgeführt werden kann, die bei jedem Individuum unterschiedlich stark ausgeprägt sind:

  • Dominanz (Machtgewinn)
  • Stimulanz (Neugier)
  • Balance (Sicherheit)

Eines ist mir klar geworden: Je mehr mich ein Thema interessiert und je mehr es sich mit meinen grundlegenden Motiven deckt, desto leichter, bereitwilliger und schneller lerne ich.

Wunderbar zusammengefasst hat dies Antoine de Saint-Exupéry: Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer.“

Bildnachweise: ©Fotolia_94307001_XS-ci.jpg

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